Das Problem der Plastikverschmutzung ist derzeit in aller Munde und schadet vielen Tieren. Doch welches Tier frisst und verzehrt so viel mehr als Robben? Robben und Raubrobben sind wunderschöne Tiere ozeanischer Biotope, die sich hauptsächlich von Fisch ernähren. Doch die Plastikverschmutzung macht es ihnen fast unmöglich, zu gedeihen und zu überleben.
Die Meere sind mit Plastik verschmutzt: Robben leiden in vielerlei Hinsicht darunter. Wenn Menschen Plastik ins Meer werfen, verschwindet es nicht einfach. Aber mit der Zeit kann sich Plastik in kleine Stücke zersetzen, die zu Mikroplastik werden können. Robben können dieses Mikroplastik mit Nahrung verwechseln, und das ist besonders gefährlich, da es sich um langsame, kumulative Killer handelt. Wenn es im Wasser landet, können Robben diese kleinen Plastikteile verschlucken und das macht sie krank – manchmal so krank, dass sie sterben. Größere Plastikteile können sich auch in ihren Kehlen oder Mägen festsetzen, was bedeutet, dass sie nicht richtig atmen oder essen können. Dies ist eine potenziell beängstigende Vorstellung für Robben, die auf Schwimmen und Jagen (im Fall von Kegelrobben) angewiesen sind, um sich zu ernähren.
Robben lieben Fisch. Obwohl Fisch und ähnliche Meeresfrüchte die Hauptnahrung von Robben sind, fressen sie auch andere Dinge im Meer. Wenn sie im Wasser etwas sehen, das ihnen wie Nahrung vorkommt, schlucken sie es stattdessen. Plastik ist natürlich nicht essbar und die Robben erkennen das leider nicht. Sie könnten eine Plastiktüte (die sie so gerne essen) mit einer Qualle verwechseln und sie versehentlich verschlucken. Und sie können auch winzige Plastikstücke fressen und sie für winzige Fische halten. All dies kann zu ziemlich schlimmen Gesundheitsproblemen führen, da sie Plastik nicht so verarbeiten können wie echte Nahrung.
Das ist natürlich schwierig, und Fischernetze bestehen normalerweise auch aus Kunststoff. In einigen Fällen gehen diese Netze verloren oder werden ins Meer geworfen. Das Phänomen der Geisternetze, also verlorener Netze, stellt eine Gefahr für Robben dar. Robben schwimmen oft in diese Geisternetze und können sich darin verfangen, was zu Verletzungen führt. Das kann für sie absolut furchterregend sein, denn wenn sie nicht auftauchen können, um den Rest ihres Lebens zu verbringen, führt dies direkt zum Ersticken. Darüber hinaus können sich in diesen Geisternetzen auch andere Meerestiere wie Delfine und Schildkröten verfangen, was das Leben im Ozean noch weiter schädigt.
Robben leiden, wenn sie Plastikmüll verschlucken – aber es gibt auch andere Möglichkeiten, wie sie dadurch vergiftet werden können. Sie können auch darin gefangen sein und körperliche Schäden davontragen. Wenn eine Robbe versucht, im Meer schwimmendes Plastik zu fressen, wie etwa Taschen und Müll oder von Menschen weggeworfene Trümmer (und davon gibt es jede Menge), kann sie sich darin verfangen. Manchmal kann dies zu schweren Verletzungen führen, die von Schnitten und Kratzern bis hin zur Beeinträchtigung ihrer Schwimmfähigkeit reichen. Diese Verletzungen können es einer Robbe erschweren, Nahrung zu finden oder vor Raubtieren zu fliehen, was manchmal ihr Leben gefährden kann.
Robben, wunderbare Meerestiere, leiden sehr unter der Verschmutzung durch Plastik. Wir können kleine Veränderungen in unserem Leben vornehmen, um Robben zu retten, beispielsweise indem wir den Plastikverbrauch reduzieren und für ein ordnungsgemäßes Recycling sorgen. Durch Recycling wird die Menge an Plastikmüll verringert, die in unsere Meere gelangt. Wir können auch Organisationen unterstützen, die sich für die Reinigung der Meere einsetzen, indem sie Plastik und andere menschliche Abfälle heraussammeln oder Meerestieren auf der ganzen Welt helfen, ihr Leben zu retten.